27.04.2024
Österreich im Jahr 2000: Mit der FPÖ unter Jörg Haider wurde das erste Mal seit dem Zweiten Weltkrieg eine extrem rechts stehende Partei an der Regierung beteiligt. Kurz danach zeigt der deutsche "Artist Provokateure" Christoph Schlingensief eine einzigartige Form des Protests. Im Rahmen der Wiener Festwochen inszenierte er ein interaktives Konzentrationslager im touristischen Zentrum der Stadt. Eine greifbar gemachte Satire auf Fremdenhass, Big Brother-Spielchen und neuen Nationalismus. Paul Poet begleitet in seinem Dokumentarfilm das Geschehen vom ersten bis zum letzten Tag und stützt sich dabei auf fast 100 Stunden Originalmaterial. Selbst an der Aktion als Projektleiter beteiligt, stellt er sich auf keine Seite, sondern lässt – wie Schlingensief selbst dies auch tut – den Wahnsinn sich selbst entlarven.