06.10.2024
Im Sommer 1988 reiste Bundeskanzler Helmut Kohl zu einem Besuch nach Gotha, Erfurt, Weimar und Dresden – ein Jahr vor dem Zusammenbruch der DDR. Der nahezu unbekannte Kurztrip war ein ungewöhnlicher Deal, der beim Besuch Honeckers 1987 in Bonn vereinbart wurde. Als Honecker zusagte, hatte Kohl drei Bedingungen: Die Presse dürfe nichts erfahren, ihm sollten Begegnungen mit DDR-Offiziellen erspart bleiben, und er wünschte, nicht von der Staatssicherheit belagert zu werden.